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11.09.2016 Junior-Läuferinnen etablieren sich in Deutschlands Straßenlaufelite
Zweimal Gold und einmal Bronze in Hamburg!

Das U23-Team mit Lena Barth, Caroline Mortier und Anna-Lena Stich holte sich bei den Deutschen Straßenlaufmeisterschaften die Bronzemedaille in der Mannschaftswertung! Damit lassen die jungen Läuferinnen bundesweit in der Leichtathletikszene aufhorchen.


Die Dt. Meisterschaften, die im Rahmen des 27. Alsterlaufes in Hamburg ausgetragen wurden, lockten viele Spitzenathleten aus dem gesamten Bundesgebiet an. Das große Starterfeld mit insg. 4.500 Teilnehmern (darunter 700 Meisterschaftsläufer), den vielen Zuschauern und der ansprechenden Streckenführung auf breiter Straße rund um die Außenalster im Zentrum Hamburgs, bot den optimalen Rahmen dazu.

Auch für die teilnehmenden PTSV-Läufer/innen sollte es der absolute Jahres-Höhepunkt sein. Leider laborierte Caroline Mortier schon seit vielen Wochen an einer hartnäckigen Verletzung an der Hüfte, ein Lauftraining war nicht möglich und der Start war mehr als in Frage gestellt. Am Samstag, einen Tag vor dem Start, fasste sie im Hinblick auf die Mannschaftswertung doch den beherzten Entschluss zu starten und reiste zusammen mit ihrer Mutter Simone nach. Auch wenn sie ihr Leistungsvermögen nicht voll abrufen konnte, hat sich der Einsatz voll gelohnt. Der Gewinn der Bronzemedaille in der Mannschaft U23 hinter der LG Karlsruhe und LAC Quelle Fürth war eine spitzen Mannschaftsleistung!
Schnellste im Team war Lena Barth, die mit einer Nettozeit von 37.56 Min. wieder eine neue persönliche Bestleistung aufstellte. Caroline blieb zwar mit 39.33 Min. weit hinter ihren Möglichkeiten zurück, aber zusammen mit der Zielzeit von Anna-Lena Stich mit 40.11 Min. reichte es mit drei Minuten Vorsprung für Bronze.

Julika Fidjeland sorgte in der W55 für die größte Überraschung des Tages. Dass sie ganz vorne mitlaufen kann war klar, aber dass sie ganz bis an die Spitze stürmt, war sensationell. Sie steigerte ihre 10km-Zeit auf 41.44 Min. (netto 41.25) und holte sich mit einer knappen halben Minute Vorsprung den Titel der Deutschen Meisterin.

Auch Simone Mortier war auf Siegeskurs in der W50, musste sich aber kurz vor Zieleinlauf noch ihrer Mitkonkurrentin Christiane Schwietert aus Oldenburg um 1 Sekunde geschlagen geben. Ärgerlich war nur, dass Simone mit 39.51 Min. eine um 4 Sekunden schnellere gelaufene Nettozeit aufwies als ihre Kontrahentin. Aber bei Meisterschaften zählt die Bruttozeit, also die Reihenfolge des Zieleinlaufes und nicht die exakt gelaufene 10km-Zeit.

Aber das tat der Freude keinen Abbruch, denn zusammen mit Bärbel Stich, die selber zwar nicht so zufrieden war mit ihrem Rennverlauf, reichte es locker zum Mannschaftssieg in der W50 und älter.

Aga Glomb ergänzte das Frauenteam und nahm die DM zum Anlass, eine neue Bestzeit aufzustellen. Mit erlaufenen 39.03 Min. gelang ihr das vortrefflich.

Ähnlich wie Simone Mortier erging es Reinmund Hobmaier. Er war in Topform und sehr schnell unterwegs. Einen Kilometer vor dem Ziel wurde er von Stefan Hinze aus Hanau-Rodenbach eingeholt. Er konnte dem Zielspurt nicht standhalten und musste Hinze um 2 Sekunden den Vortritt lassen. Dies bedeutete leider den undankbaren 4. Platz für Reinmund, aber dennoch war er mit der erreichten Laufleistung von netto 34.02 Min. sehr zufrieden.

Ärgerlich war es für Toni Gröschl. Er baute auf die Mannschaft M50/55. Leider kam diese durch den verletzungsbedingten Ausfall von Walter Stich und das Wegbleiben von Ralf Hüls nicht zustande. So fungierte er als Begleitläufer für seine U23-Schützlinge.

Fabian Alraun stellte sich nach längerer Zeit wieder einem Meisterschaftswettkampf. Er war überhaupt schnellster PTSV-Läufer mit 32.47 Min. und reihte sich damit im hochkarätig besetzten Männerfeld als 79. MHK ein.

Für Florian Spötzl war es der erste Ausflug zu einer großen Meisterschaft. Mit der erreichten persönlichen Bestzeit von 36.15 Min. war er sichtlich zufrieden und kann nun ermutigt dem Berlin-Marathon in 14 Tagen entgegen sehen. (jh)

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