Toni Gröschl vom Post-Telekom-SV Rosenheim, längst kein Unbekannter mehr in der Pfalz, gewann er doch bereits in den letzten Jahren den Herxheim- und den Kandelmarathon, entschied sich heuer für die Marathondistanz.
Gleich vom Start weg setzte sich der Vorjahreszweite auf der Halbmarathondistanz und zum Favoritenkreis zählende Toni Gröschl an die Spitze des Feldes, die sowohl aus Marathon- als auch aus Halbmarathonläufer bestand. Von der fünfköpfigen Spitzengruppe bogen bei Kilometer 12 drei Läufer in die Halbmarathonrunde ab und von da an spielte Gröschl die Hauptrolle in diesem Marathonrennen. Seine 10 Kilometer Durchgangszeit betrug 34:30 Minuten und bei genau 21,1 Kilometer hatte er in der Zeit von 1:13,10 Stunden bereits zwei Minuten Vorsprung auf seinen Verfolger Reiner Nerdinger vom TV Hatzenbühl. Ab der Wende bei Kilometer 26 wurde der Wind immer stärker und erschwerte so den 700 Marathonläufern auf dem als flach und schnell bekannten Marathonkurs durch den Bienwald das Leben.
Probleme mit seiner Eigenverpflegung am Verpflegungsstand brachten Gröschl etwas aus seinem Laufrythmus und die ab Kilometer 32 beginnende fünf Kilometer lange kerzengerade Streckenführung setzten ihm doch zu. Trotz einem 3:45 Minuten Kilometerschnitt auf den letzten Kilometern brachte er den Sieg in der Zeit von 2:29,01 Stunden unter Dach und Fach. « Mit der Zeit bin ich nicht ganz zufrieden» sagte Gröschl beim Siegerinterview, aber er durchbrach noch die begeehrte Schallmauer von 2:30 Stunden und rettete sich vor dem zum Schluss stark aufkommenden Reiner Nerdinger, für den 2:29,34 Stunden gestoppt wurden. Michael Sommer von EK Schwaikheim, ein erfahrener und international anerkannter 100 Kilometer Läufer, freute sich im Ziel über Platz drei in 2:30,54 Stunden.
