-Info-

14.05.2010 Laufen bei Bahnwettkämpfen insbesondere Meisterschaften
- Ein Nachhilfeexkurs von Reinmund -

Servus Bahnwettkämpfer,

einige haben ja mitbekommen, dass ich als Helfer bei den OBB. Meisterschaften aktiv war. Dabei ist mir aufgefallen, dass anscheinend den wenigsten Athleten vom PTSV die besonderen Regeln bekannt sind, die auf der Bahn gelten und insbesondere bei Meisterschaften. Deshalb möchte ich Euch die wichtigsten Dinge mal näherbringen, soweit das per Internet geht. Fragt bitte noch einmal persönlich nach, bei Toni, bei mir oder auch den anderen erfahrenen wir Karl, Luck usw.

Regel 1: Meldungen gehen nur über 1 Person, das ist bei uns derzeit Toni. Er macht eine nach den speziellen Regeln gültige Meldung. Grundsätzlich gibt es keine Nachmeldungen oder Ummeldungen bei Meisterschaften. In Ausnahmefällen kann dies vom zuständigen Wettkampfleiter genehmigt werden. Ummeldungen kosten normalerweise 7,-- Euro zusätzlich! Nachmeldungen 15,-- Euro zusätzlich!

Regel 2: Die Startnummern müssen von 1 Person geholt und sämtliche Startgebühren auf einmal bezahlt werden. Gestern waren das 115,-- Euro! Getrennte Abholung ist "Good will" vom Veranstalter, Ihr könnt Euch nicht darauf verlassen. Für jeden gemeldeten Athleten ist zu zahlen, auch für die, die nicht kommen.

Regel 3: Für alle Läufe ist eine Stellplatzkarte am Stellplatz abzugeben, d.h. für jeden Athleten der startet ! Und zwar rechtzeitig, meist 1 Stunde vor dem Wettkampf.

Regel 4: Jeder Athlet hat einen gewissen Wettkampfstress, aber die Kampfrichter und Helfer haben einen noch größeren. Habt etwas Verständnis für diese Leute, die ehrenamtlich ihre Freizeit opfern und für uns Wettkämpfe organisieren.
Auch ich bin an so einem Tag ziemlich genervt. Im Wettkampfbüro muss man für jeden Lauf und je Klasse aufgrund der Stellplatzkarten eine Startliste erstellen. Dies dauert ! Es geht hier hauptsächlich um die Kurzstrecken, die in Bahnen gelaufen werden. Es wird eine Bahneinteilung vorgenommen. Ist die Liste fertig und es kommt noch jemand, der im Stau stand oder verschlafen hat, dann macht man die Arbeit noch einmal. Das ist leider die Regel, denn einer pennt immer. Nebenbei sind dann die Ergebnisse einzutippen, die Urkunden und der Aushang zu erstellen und dann die Sonderwünsche zu befriedigen. "Du, schreib mich mal noch zu den xxxm dazu". Leute, so geht es nicht !
Ich selbst flippe dann aus, wenn jemand noch kommt und fragt, wie lange es noch dauert, weil man ja heim will. Da war vom PTSV keiner dabei, großes Lob!

Regel 5: Geht davon aus, dass die Kampfrichter keinen Spaß verstehen. Ihr Ton ist auch meist direkt und befehlend, was nicht jeder versteht. Aber es kann passieren, dass man vom Wettkampf ausgeschlossen wird, insbesondere wenn man ihren Anweisungen nicht folgt. Meist haben sie auch Recht mit den Ermahnungen, nur ist es für den Athleten nicht ersichtlich. Regelmäßig kommt es vor, dass die Lichtschranke aus Unachtsamkeit beim Warmlaufen ausgelöst wird, was einfach zusätzliche Arbeit für die Kampfrichter bedeutet. Oft geht es auch um Sicherheitsvorschriften. Der Diskus am Kopf oder auch ein Speer im Bein sind ziemlich unerfreulich. Entschuldigt Euch einfach und mault nicht nach, auch wenn Ihr Euch im Recht fühlt.

So, ich glaub das war es. Ich hoffe, Ihr habt verstanden, dass auf der Bahn andere Regeln gelten als beim Kieferer Dorflauf. Übrigens auch bei Straßenmeisterschaften. In Bad Endorf hatten wir sicher Glück, da nicht die schärfste Aufsicht da war, sondern ein sehr umgänglicher Verantwortlicher und auch ich konnte einiges abfedern. Wäre es auswärts gewesen, das hätte Ärger geben können.

Nichts für ungut und viele Grüße
Reinmund

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