Am nächsten Morgen gabs erst einmal einen Schlag ins Gesicht, als wir auf den Schneeregen nach draußen blickten. Naja, die Stadtbesichtigung von Straßburg und Colmar hielt sich deshalb kurz und wurde mehr auf das Innere von landestypischen Gastwirtschaften verlegt. Eine kleine Abordnung besuchte den nahe gelegenen Europapark und versuchte ihr Zähneklappern zu vertuschen.
Abends fanden wir alle wieder zusammen und kehrten in einer gemütlichen Wirtschaft mit gutem Essen ein. (Auf eine Empfehlung unseres etwas "verstaubten" Wirtes haben wir lieber verzichtet und uns selber etwas gesucht)
Beim Essen besprachen wir auch das weitere Vorgehen für den morgigen Staffelmarathon. Wir waren etwas skeptisch, denn dieser findet zum 1. Mal statt und die Veranstalter rechneten mit 1.000 Teilnehmern. Gemeldet waren aber 2.000 Marathonläufer und über 160 Staffeln á 6 Leute. Das kann ja was werden, noch dazu bei dieser Kälte.
Nun gut, wir waren für alles gewappnet und tüftelten die Transporte (zu jedem Wechsel fuhr ein Bus und auch wieder zurück) sowie die Mitnahme der Kleidersäcke aus. Und zu unserem Erstaunen war am nächsten Tag alles bestens organisiert - und es scheinte die Sonne!
Aber Mißgeschicke gehören halt auch dazu sonst wärs ja langweilig. Michelle stieg versehentlich in den falschen Bus ein, der sie anstatt zu Wechsel 3 zu Wechsel 4 brachte. Aber wer meint, jetzt ist alles dahin, der kennt Michelle nicht. Sie nahm ihre Beine in die Hand und rannte kurzerhand die 10 km lange Strecke einfach Vollgas zu ihrem richtigen Wechselpunkt zurück. Gabi Schmid, die auf Michelle wechseln sollte, wunderte sich natürlich, wo sie denn ist, als sie in ihr Ziel kam. Geistesgegenwärtig lief sie weiter und nach gut einem Km kam ihr Michelle entgegen, übernahm das Staffelband und zurück gings wieder so schnell es ging. So erreichte die Frauenstaffel mit Lisi Hobmaier, Renate Hundsberger, Gabi und Michelle, Gerlinde Maurer und Fini Hobmaier noch ein passables Ergebnis als gesamt 43. Staffel von insgesamt 180. Das Ergebnis bei den reinen Damenstaffeln steht leider bis jetzt noch nicht fest.
Bei den Herren mit Thorsten Knott, Reinmund H., Sepp Ertl, Stefan Maurer, Toni G. und Schorsch Prechtl ging alles reibungslos vonstatten, bis auf dass Stefan und Toni , die nur kurze Hosen dabei hatten und draußen auf freiem Feld ihre Wechselpunkte hatten, uns beinahe erfroren wären. Auch das wurde gut überstanden und so kamen sie als 5. Staffel mit einer Gesamtzeit von 2.37 Std. ins Ziel.
Anschließend konnten wir uns dann auch gar nicht mehr lange in Straßburg aufhalten, noch schnell einen heißen Glühwein trinken vor dem Straßburger Münster und schon gings wieder heimwärts. Alles in allem wars ein sehr amüsanter, erlebnisreicher und lustiger Ausflug, wenn wir diesmal auch ein bisschen mehr gefroren haben als sonst. Unser Dank gilt dem Toni Gröschl, der sich wieder um alles bestens gekümmert hat und unserem Busfahrer Bernd, der für alle Extra-Würste zu haben war. (jh)
Ergebnisliste
