Nach der herzlichen Begrüßung durch unsere Hoteliers Gianni und Frederika stand einem ersten, lockeren Dauerlauf im nahen Park nichts mehr im Wege.
Toni Gröschl hatte im Vorfeld bereits einen abwechslungsreichen Trainingsplan für die Laufmannschaft ausgearbeitet und auch Klaus Stübinger zeigte den Rosenheimern ihre Grenzen bei Stabi- und Athletikübungen auf. Fast jeden Tag gab es neben ruhigen Läufen auch flotte Einheiten. Aufgeteilt in mehrere Leistungsgruppen absolvierte man am Montag zehn Zwei-Minuten-Belastungen, am Dienstag ging es zu zehn 500ern auf die Tartanbahn. Einen Tag später stand bei böigem Wind ein langer Dauerlauf auf dem Programm, was aber manche nicht davon abhielt, erneut zu knüppeln. Donnerstag sorgte ein gesteigerter Dauerlauf (Crescendo) über zwölf Kilometer für flotte Beine und heftiges Keuchen. Die Krönung des kurzweiligen Trainingslagers stellte wieder der Team-Staffellauf um den Parksee dar. Sechsmal mussten die meisten Athleten dabei die rund 800 Meter lange Strecke bewältigen, die Kinder und die für die angeschlagenen Läufer einspringenden PTSVler legten den Kurs zwei- bzw. dreimal zurück. Verbissen wurde dabei um jeden Meter gekämpft, wollte man sich doch vor den Vereinskameraden keine Blöße geben. Selbst am Abend bei der Siegerehrung mit reichlich Wein, Bier und Limoncello wurde noch mit viel Enthusiasmus über den Staffellauf diskutiert.
Natürlich kam das kulturelle Programm nicht zu kurz. Bellaria, Rimini und das fantastische San Marino stellten lohnende Ziele für Ausflüge dar. Dass man bei diesem Programm ordentlich Kohldampf bekam, versteht sich von selbst. Gianni und seine flinke Truppe, die einem den soeben geleerten Teller sofort unter der Nase wegzogen, sorgten mit ihrem reichhaltigen Buffet mehrmals täglich für kulinarische Köstlichkeiten.
Wie man sich vorstellen kann, vergingen die Tage in Bella Italia viel zu schnell und am 04.04. musste man schon wieder die Heimreise antreten: Hauptgesprächsstoff bei der Abfahrt war, es überraschte nicht, das kommende Laufjahr. Welches größere Kompliment könnte man Chef-Trainer, Laufkumpel und Organisator Anton Gröschl machen, als die einhellige Erklärung: Wir wollen mit Dir auch 2016 unbedingt wieder ins Trainingslager fahren!
Vielen Dank für die tollen Tage, Toni!
Thomas Hackl
