Dem Langstreckenspezialisten Reinmund Hobmaier kam die Streckenführung sehr entgegen. Ganz locker lief er die ersten Kilometer am Arbersee vorbei, im Feld mit. Nach ca. 10km konnte er auf einem langen Flachstück, das die "sogenannte" Umleitung des ausgesparten Steilstückes bildete, so richtig Tempo machen und sicherte sich ganz souverän die Führung in der M55. Die letzten 600m vor dem Ziel verlangten allerdings von den Läufern noch einmal alles an Kraft ab. Steine und steile Stufen, die nicht mehr zu Laufen waren, mussten zum Schluss noch überwunden werden, bevor endlich die Ziellinie erreicht war. Reinmund gewann mit der hervorragenden Endzeit von 1.08.46 Std. mit 3 Minuten Vorsprung vor dem Zweitplatzierten. Dritter wurde Winfried Huber in für ihn nicht zufrieden stellenden 1.12.31. Min. Wegen schon lang anhaltender Achillessehnenprobleme blieb er unter seinen Möglichkeiten. Zusammen mit Hans Hörmann, der nach 1.15 Std. und 7. der M55 ins Ziel kam, wurden sie mit Mannschaftsgold in der Männerklasse M50/55 belohnt.
Als schnellster PTSV-Läufer bezwang allerdings der 30-jährige Michael Eder den Arber. Mit einem kraftvollen Lauf reihte er sich als gesamt 23. und 12. in der Männer-Hauptklasse mit der starken Laufzeit von 1.05.16 Std. in die Siegerliste ein.
Für den 21-jährigen Kilian Hofbauer, der sonst seine Stärke bei Straßenläufen bis 10km voll ausspielt, war der Berglauf mit den langgezogenen Trailabschnitten Neuland. Trotzdem wurde er mit dem Einsatz seiner ganzen Kondition mit der Bronzemedaille in der U23 geehrt. Seine Endzeit betrug 1.09.32 Std.
Einen kleinen Sensationserfolg feierten Michael, Reinmund und Kilianzudem in der Teamwertung. Der Arberlandberglauf wurde zugleich als Bayerische Berglaufmeisterschaft (ohne AK-Wertung) ausgetragen. Das starke Dreierteam erreichte den 2. Platz hinter der LG Bamberg von 16 gestarteten Teams.
Einen Überraschungserfolg feierte Josefine Hobmaier in der W50. Das Halbmarathontraining im Frühjahr zahlte sich auf der langen Bergdistanz voll aus. Nach 1.29.07 überquerte sie die Ziellinie und verdiente sich damit die Bronzemedaille.
Etwas schneller war Paula Mangold-Wolf unterwegs. Die Berglaufspezialistin lief bereits nach 1.24.43 Std. ins Ziel, wurde damit in der äußerst stark besetzten W55-Klasse nur undankbare Vierte. Allerdings erreichte sie zusammen mit Josefine und Kerstin Klier, die ebenfalls ein beherztes Rennen lief und 5. in der W50 in 1.41 Std. wurde, die Silbermedaille in der Mannschaftswertung Ü50.
Karin Rothenberger, die erst seit diesem Jahr im PTSV Rosenheim läuft, schaffte ebenfalls den kräftezehrenden Berglauf mit Bravour. Sie wurde 2. in der W65 in 1.50 Std.
Für Peter Flöß war es das Ziel, in der M60 gut platziert zu sein. Mit der Zielzeit von 1.24.23 Std. und dem 9. Platz in der M60 war er sehr zufrieden. (jh) Ergebnisliste
