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30.09.2018 PTSV-Ausflug - Ja wo laufen sie denn?
Eine Laufveranstaltung mit Volksfestcharakter, bei der man durch die örtlichen Brauereien geführt wird und die regionalen Biere und Spezialitäten probieren darf, das war genau das richtige Ziel für einen zünftigen PTSV-Ausflug. Bei strahlendem Wetter machte sich der PTSV-Partybus mit 38 gut gelaunten Läufern und Begleitpersonen auf den Weg nach Bamberg in die fränkische Toskana.

Übernachtet wurde in einem ausgezeichneten Landgasthof in Willersdorf, ca. 30km südlich von Bamberg. Am nächsten Tag bewiesen die 25 laufenden Athleten des PTSV ihren Ehrgeiz durch sehr gute Leistungen beim ersten Bamberger Brauereienlauf. Pünktlich um 10:15 Uhr starteten die 10 km und der Halbmarathon. Mit dabei Michael Pritzl und Kristina Schollerer, die die Gesamtwertung über 10 km bei den Männern und Frauen gewannen. Bei der anspruchsvoll hügeligen Strecke liefen sie beide Streckenrekord in 38:55 min und 50:38 min. Am Ende blieben die GPS Uhren jedoch bei 11,5 km stehen. Wer auch immer die Strecke ausgemessen hat, ist wohl einmal zu viel bei einer Brauerei hängen geblieben. Dritte Läuferin der Gesamtwertung bei den Frauen wurde Eva Blüml in exakt 54 Minuten. Toni Gröschl, Ursula Kleibel, Karin Rothenberger und Jürgen Garrant gewannen jeweils ihre Altersklasse. Regina Schmöller und Martin Mirwald wurden jeweils zweite in ihren Altersklassen. Dahinter liefen Simone Kapella, Andrea Gartner, Laura Meyer, Nicola Bruns, Steffi Weber, Heidi Mirwald und Jasmin Korn ein.

Bis zu diesem Zeitpunkt konnte man sich noch über eine sehr gelungene Veranstaltung freuen. Obwohl hier schon sehr merkwürdig war, dass die Feuerwehrleute, die für die Streckenabsperrung auf der Hauptstraße zum Zieleinlauf verantwortlich waren, gar nicht wussten, aus welcher Richtung die 10km-Läufer kommen.

Als nach über 1:30 Std. immer noch nichts vom Halbmarathonführenden Reinmund Hobmaier zu sehen war, konnte man schon erahnen, dass irgendetwas auf der Strecke schief gelaufen ist. Als dann nach über 1:45 Std. die ersten Halbmarathonläufer aus verschiedenen Richtungen daher kamen, war klar, dass die Streckenposten ihren Job nicht zu ernst genommen haben für diese seriöse Veranstaltung. Nach 26 gelaufenen km kam schließlich Reinmund, der eigentliche Halbmarathongewinner, völlig frustriert mit dem Auto zum Ziel gefahren. Aga wäre ebenso deutliche Siegerin, kam mit am Ende 29 gelaufenen Kilometern zusammen mit dem Führungsradler ins Ziel. Am Ende war es für sie ein sehr guter Vorbereitungslauf für ihren Marathon in zwei Wochen. Leider wurden die Leistungen der beiden nicht belohnt. Auch die anderen Halbmarathonläufer Manfred Pflügl, Peter Flöss, Kerstin Klier und Peter Jüstel konnten sich am Ende nur über einen enttäuschenden Trainingslauf freuen. Alle vier rannten unterschiedlich lange Strecken. Viel zu undeutlich war die Beschilderung auf der Strecke. Die zwischenzeitlich vollkommen überforderten Veranstalter entschieden, keine Siegerehrung für die Halbmarathonis abzuhalten, sondern die Preise zu spenden. Die Idee wurde von allen grundsätzlich begrüßt. Allerdings stellte sich später heraus, dass überhaupt keine Preise vorhanden waren, die man hätte spenden können! Über das doch etwas arrogante Auftreten der Veranstalter war man letztendlich sehr enttäuscht. Noch dazu, weil es mit 55,- Startgeld pro Person ein unverhältnismäßig teurer Spaß war.

Deutlich erfreulicher lief es dafür bei der PTSV Marathonstaffel. Tagesschnellstaussehender Benedikt Mirwald, legte als Startläufer den Grundstock. Jakob Schmidt und Niklas Kleibel machten kurz darauf den Asphalt unsicher. Am Ende machte Lucas Kleibel den Sieg perfekt in 2 Std. 58 Minuten. Die vier wurden mit dem Sieg belohnt und gewannen 50 Euro und Freikarten für ein Spiel des TSV 1860 München. Außerdem konnte man sich am Ende über 6 Bierfässer für den teilnehmerstärksten Verein freuen.

Im Endeffekt ist es eine Veranstaltung gewesen, die mit insgesamt rd. 730 Teilnehmern durchaus Potential für die Zukunft aufweist, jedoch bei der ersten Auflage grundlegende Fehler gemacht hat. Leider zu Lasten unserer Athleten. Zum Glück war am Abend die Enttäuschung beim Besuch des Schlenkerla, Bambergs Traditionsgaststätte, bei Rauchbier und Schäufele schnell wieder verraucht. Trotz alledem war es ein richtig tolles Wochenende, auf das man sich nächstes Jahr wieder freuen darf. Unser besonderer Dank gilt hier einmal mehr unserem Häuptling Anton Gröschl für seine unermüdliche Arbeit und perfekte Organisation.(m. pritzl u. j. hobmaier)

www.brauereienlauf.de

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