Für Reinmund Hobmaier war der Titelgewinn die logische Fortsetzung nach den bayerischen Crosslaufmeisterschaften. Auf dem 6 mal zu durchlaufendem, schweren Rundkurs mit einigen schweren Anstiegen und Hindernissen, spielte Reinmund von Anfang an seine Überlegenheit in der M55 voll aus. Er drückte vom Start weg voll aufs Tempo und lief nach 6,2 km mit einem Vorsprung von 100m auf den Nächstplatzierten Klaus Prieske vom Hamburger Laufladen ins Ziel. Bertram Moll wurde in der gleichen Wertungsklasse 24. und war mit seiner Leistung leider nicht voll zufrieden.
Für eine große Überraschung sorgte das Damenteam in der W50/55. Julika Fidjeland lief nach überstandener Verletzung ein starkes Rennen über kräftezehrende 5 Runden. Sie glaubte anfangs nicht wirklich an eine Medaille. Umso mehr freute sie sich über den 2. Platz in der W55, nur 11 Sekunden hinter der Seriensiegerin Waltraud Klostermann. Josefine Hobmaier und Ursula Kleibel unterstrichen nochmals ihre derzeit ausgezeichnete Form und folgten nur 25 Sekunden bzw. 1 Minute hinter Julika. Diese starke mannschaftliche Geschlossenheit wurde mit der Goldmedaille in der Mannschaftwertung belohnt!! Noch vor den starken Teams des TV Refrath und TuS Griesheim.
Karin Rothenberger lief im gleichen Starterfeld in der W65 und erreichte den 7. Platz.
Die Männer ab M60 starteten zusammen mit den Frauen ab W50. Dabei stürmte ein 170-köpfiges Starterfeld den 1. Anstieg nur 200m nach dem Start hinauf, bevor sich das Feld langsam auseinanderzog. Toni Gröschl war diesmal sehr zufrieden mit seinem Rennen in der M60. Gegenüber seinem Lauf in Kemmern konnte er noch weitere Reserven locker machen und belegte den sehr guten 6. Platz. Teamkollege Peter Flöß war mit seinem Lauf ebenfalls sehr glücklich und wurde 2 Minuten hinter Toni 18. von 30 Läufern.
Eine starke Leistung boten auch Michael Eder, Michael Pritzl und Florian Spötzl im Herren Hauptlauf über 10 Runden. Sie mussten sich im Feld der ganzen Profiläufer durchsetzen, mit Richard Ringer als starken Gesamtsieger. Für Michael Eder hieß es, sich im Feld der 63 Läufer bestmöglich zu behaupten. Konditionsstark kämpfte er Runde um Runde um jeden Platz und sicherte sich am Ende den 28. Rang im Feld der besten deutschen Langstreckenläufer. Michael Pritzl erreichte 1:30 Minuten später das Ziel als 44. und Florian Spötzl als 55. Respekt vor den Dreien, dass sie sich der großen Herausforderung gestellt haben!(jh)
Ergebnisliste
