-Info-

20.10.2019 Michi Pritzl und Flori Spötzl rocken den Amsterdam-Marathon
TCS Amsterdam Marathon 2019: Gerade einmal zehn Wochen ist es her, dass Trainer Toni Gröschl seinen zwei Schützlingen, Florian und Michael, einen aufs nötigste reduzierten Trainingsplan erstellte. Sechs Trainingseinheiten und ca. 110 Wochenkilometer befand er als ausreichend für die hochgesteckten Ziele seiner zwei Rennpferde. Über den kompletten Zeitraum hinweg ermöglichte das gute Wetter und die phänomenale, unterhaltsame Rad- oder Laufbegleitung der Teamkollegen (Bene, Ramona, Karl, Felix, Agnes, Antonia, Marie, Luca), eine optimale Vorbereitung. Vielen Dank!

Trotzdem waren für beide einige Massagetermine nötig, um die Hochleistungsmuskulatur am Laufen zu halten. Außerdem konnte durch Zufall, während der Vorbereitungszeit, mit Nina Mascher ein potentielles neues Vereinsmitglied rekrutiert werden. Auch sie war für den Amsterdam Marathon angemeldet.

Schließlich war es endlich so weit und das Marathonwochenende stand vor der Tür. Sonntag den 20.10. um 6:00 Uhr morgens klingelte der Wecker und die Vorfreude wich sogleich der Anspannung. Nach einem kohlenhydratreichen Frühstück machten die drei sich auf zum Startbereich im Olympiastadion von 1928. Jeder fand gerade noch rechtzeitig seinen Weg in den jeweiligen Startblock, wobei Michael trotz seines Marathondebüts in den vordersten Reihen starten durfte. Schließlich erfolgte pünktlich um 9:30 bei besten Bedingungen, bewölkt bei 10 Grad und Windstille der Startschuss. Rund 13000 Läufer aus 140 Nationen machten sich auf den Weg die 42,195 km zu bewältigen.

Nach anfänglich beengten Streckenverhältnissen war es den drei Läufern nach etwa zwei Kilometern möglich, sich aus dem dichten Pulk zu befreien und die angepeilte Mopsgeschwindigkeit anzuschlagen. Kilometer um Kilometer konnten Michael, Florian und Nina sich nach vorne rackern und die ersten Durchgangszeiten einigermaßen erfüllen. Bei Michael lief es bis Kilometer 24 reibungslos, jedoch musste er dann aufgrund von Magenproblemen bis zur 30er Marke das Tempo dementsprechend anpassen. Ab km 30 konnte er die angepeilte Pace wieder anschlagen.

Mit 2:38:08 erreichte er als 111er das Ziel und erfüllte als zweitbester deutscher Starter seine Erwartungen. Florian lief ein konstantes Rennen mit nur minimalen Paceschwankungen. Erst ab Kilometer 36 wurde es durch ihn richtig laut. Die Zuschauer feierten ausgelassen jeden Atemzug. In seinem Gesichtsausdruck sahen sie, was Marathon bedeutet. Mit 2:43:36 überquerte er als dritter Deutscher die Ziellinie und konnte seine Bestzeit um 77 Sekunden runterschrauben.

Im Gegensatz zum Rennen der zwei kämpfenden PTSV Männer lief es bei Nina entspannter ab. Sie konnte ihren Marathon mit einer konstant gleichmäßigen Pace, ohne sichtliche Qualen bis auf die Tartanbahn im Stadion durchlaufen. Durch einen beherzten Schlusssprint blieb die Uhr bei 3:15:58 stehen. Das bedeutete auch für sie eine neue persönliche Bestleistung und eine Platzierung unter den top 100 "Vrouwen". Mit einem strukturierten Training wird bei ihr noch einiges raus zu kitzeln sein.

Nach kurzer Erholungsphase und mit ausgiebiger Massage, ging es in die Stadt zum Abendessen und Brownies konsumieren. Sehr entspannt ging es dann zurück ins Hotel. Am nächsten Tag flogen die drei Marathonis wieder nach Hause und freuten sich auf die jetzt anstehende Erholungsphase. Die Laufveranstaltung rund um den TCS Amsterdam Marathon ist die größte der Niederlande. Mit knapp 50.000 Läufern auf 8 km, Halbmarathon und Marathon ist es auch europaweit einer der teilnehmerstärksten Veranstaltungen. (Michi und Flori)

zurück