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11.07.2021 Wettkampfbericht von Laura Hampel - Großglockner Berglauf 2021
Bereits am Samstag, den 10.07. nahm ich den Weg auf mich, um nach Heiligenblut am Großglockner zu fahren. Das Rennen war am Sonntag. Ich war sehr nervös und aufgeregt und hatte ziemlich großen Respekt vor der Strecke, der Länge und vor allem vor den Höhenmetern, bzw. auf ca. 2700m Höhe anzukommen.

Am Wettkampftag war es kalt, unten strömte der Regen und es waren nur 10 Grad.

Pünktlich um 9.10 Uhr fiel der Startschuss für die 13,5 km und 1567 HM. Ich hatte direkt den Fokus und lief einfach nach Gefühl los, mit dem Hintergedanken, dass ich dieses Tempo ungefähr 90 min halten muss und ließ meinen Körper entscheiden, wie schnell er will.

Teilweise war die Strecke sehr technisch und wer mich kennt, weiß, dass ich aus Norddeutschland komme und es dort keine Berge gibt und dies für mich komplettes Neuland ist.

Immer mehr und mehr merkte ich, wie viel Spaß mir das Rennen bereitete, was mir richtig Energie gab. Leider gab es auch ein paar Mal einen Downhill Part. Natürlich fiel ich zu Boden, auf die rutschigen Steine. Mein ganzes Knie blutete und ich hatte mir meinen linken Daumen komplett angeschlagen. Doch ich stand sofort wieder auf.

Streckentechnisch ging es über ein paar Schneefelder, Felsbrocken, Geröll, Wurzelwege und am Ende unzählige Treppenstufen bis zur Kaiser-Franz-Josefs Höhe.

Kurz vorm Ziel nahm ich die Atmosphäre auf und sprintete die letzten Meter mit einem breiten Grinsen ins Ziel und dachte mir einfach nur, wow, das war echt der Hammer.

Im Ziel sagte man mir dann, dass ich insgesamt 2. Deutsche bin und die jüngste Teilnehmerin. Vor mir waren mehrere Kenianerinnen ins Ziel gekommen, sowie Finnland, Großbritannien, Tschechien und Italien. Eine weitere Deutsche war nur ein paar Sekunden vor mir ins Ziel gekommen, allerdings ist sie im ersten Startblock gestartet, welches nur für die Elite war, sodass ich sie gar nicht auf der Strecke gesehen habe.

Oben war es dann sehr kalt, um die 0 Grad, Wind und Regen. Ich zog mich schnell um, um in den Shuttlebus zu steigen und ins Tal zu fahren, wo ich mich ins Auto setzte und wieder zurück nach Rosenheim fuhr.

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