-Info-

25.09.2022 Berlin Marathon 2022
Marathonweltrekord von Eliud Kipchoge. 2 Stunden 1 Minute und 9 Sekunden. Dies wäre auch die Traumzeit von Flori Spötzl und Luca Glatthaar gewesen. Benedikt Mirwald hätte sich das bei der 30 Kilometer Durchgangszeit gewünscht und Salu ist diese Zeit schon mal als Jugendlicher gelaufen – handgestoppt, bergab und auf Schotter.

Doch von vorne. Früh am Freitagmorgen ging es für die zwei Marathonis und vier Begleiter mit dem Zug nach Berlin (Benedikt, Heidi und Herbert nicht mit eingerechnet). Nach der Ankunft wurden die Startunterlagen in der riesigen Messehalle abgeholt und die Atmosphäre in vollen Zügen genossen. Tagespläne für den Tag darauf verfeinert. Bloß nicht zu viele Schritte machen und trotzdem will man ja etwas von unserer Hauptstadt sehen. Reichstagsgebäude, Brandenburger Tor und dazwischen ganz ganz viele Läufer. In allen möglichen Farben, Formen und Geschwindigkeiten. Stundenlanges feilen an der richtigen Wettkampftaktik, den Eigenverpflegungsstellen, leistungssteigernden Pulvern und Getränken jeglicher Art – Flori und Luca waren bestens vorbereitet. Und da war es auch schon so weit. Der Wettkampfmorgen. Man traf sich mit Benedikt Mirwald und zusammen ging es die 700 Meter von Hotel zum Start. Die Stimmung – atemberaubend. Das Wetter – genial. Pünktlich wurden ca. 40000 Läufer in mehreren Wellen auf die Strecke geschickt. Die drei PTSV-Läufer fanden ihren Rhythmus und fraßen sich Kilometer um Kilometer in den Wettkampf hinein. Flori und Luca Seit an Seit und Benedikt paar Minuten dahinter. Toni, Simone, Michi und Christian durften die gewünschten Eigenverpflegungen am Streckenrand bei Km 11/21/37 reichen. Wie geplant konnten Flori und Luca ihre Durchgangszeiten einhalten. Benedikt jedoch plagte der Schmerz am Knie, der ihn seit mehreren Monaten viele Trainingseinheiten gekostet hat zu sehr, so dass er das Rennen bei Kilometer 21 verlassen musste. Frustriert begnügte er sich mit der Zuschauerrolle, was ihn jedoch nicht daran hinderte Flori und Luca lautstark anzufeuern, als diese bei Kilometer 37 wieder an den PTSV-Helfern um Toni vorbeikamen. 500 Meter vorm Ziel passierte dann Flori das undenkbare – ein Krampf in der Wade. Wertvolle Sekunden rannen dahin, als er sich verzweifelt dehnte. Der schon abgehängte Luca riss ihn die letzten Meter mit ins Ziel und beide konnten noch knapp unter 2:36 Stunden ins Ziel laufen. Luca vollkommen fertig und Flori frustriert. So humpelten sie den PTSV-Helfern entgegen. Zwei wahnsinnig starke neue persönliche Bestleistungen!

Während Flori und Luca den Abend in der Stadt genossen und den Lauf nochmal Revue passieren lassen konnten, folgten die Anderen Herberts Einladung zu sich nach Hause. Toni entdeckte die Vorzüge des dunklen Bockbiers und der Abend konnte in gelungener Atmosphäre ausgeklungen werden. Am nächsten Tag ging es dann früh morgens wieder Richtung Alpen nach Hause. (mp)

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