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08.10.2023 Katka mit starkem Marathon Debüt in München
In den vergangenen Wochen befand sich der PTSV im regelrechten Marathonfieber. Erst in Berlin, dann in Köln finishten zahlreiche Vereinsmitglieder erfolgreich und in starken Zeiten über die 42 Kilometer.

Katka Wenzler war am 8. Oktober als letzte „Postlerin“ über die Marathondistanz dran. Für ihr Debüt suchte sie sich den München Marathon aus. Wegen anhaltender Fußprobleme dachte sich ihr Trainer, Sepp Robeis, einen ausgeklügelten Trainingsplan aus, der sie trotz sehr wenigen Wochenkilometern knapp unter die magische 3 Stunden-Grenze ins Ziel bringen sollte.

Als sich Katka nach dem Gewusel der ersten 2 Kilometer freigelaufen hatte, schlug sie erstmal das geplante Tempo von ca 4:10/km an. Sie merkte jedoch schnell dass es sehr windig war und da kein Läufer in der Nähe ein ähnliches Tempo laufen wollte, lief sie zur nächsten Männergruppe vor. So war sie zwar windgeschützt, aber dafür zu schnell unterwegs. Sie wusste, dass sie dieses Tempo später büßen würde. Nachdem kurz vor Kilometer zehn sehr viele Läufer fehlgeleitet wurden, war Katkas Gruppe die Erste, die richtig gelaufen ist. Zum Glück war der Abstand auf die vorherige Gruppe sehr groß und die Fehlleitung wurde in der Zwischenzeit behoben. Von dem ganzen Chaos, mit auf drei unterschiedliche Weise fehlgeleiteten Läufergruppen, erfuhr sie somit erst im Ziel. Das erste Drittel verging wie im Flug, an den Zuschauerhotspots herrschte eine Bombenstimmung und Katkas gesamte Familie feuerte sie an. Doch leider machten sich die Füße früher als erhofft, bereits bei Kilometer 14 mit starken Nervenschmerzen bemerkbar. Diese waren so heftig, dass sie fortan bei jedem Schritt nur ans Aufhören dachte und jegliche Konzentration auf den Rennverlauf verlor. Nach 30 Kilometer musste sie zusätzlich dem zu hohen Anfangstempo Tribut zollen und konnte nur sehr schwer die ursprünglich angedachte Pace halten. Fünf Kilometer vor Schluss kam endgültig der Mann mit dem Hammer, dann waren die Muskeln komplett zu und es mussten ein paar Stopps mit Dehnpausen eingelegt werden. Am Ende sprang trotz allem noch eine super Zeit von 2:54:07 heraus.

Damit war Katka beim München Marathon schnellste deutsche Frau und siebte des gesamten Frauenfeldes.

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